Schlechtwetter-Erlebnisse in der Oberlausitz

Ein Urlaub in der Oberlausitz – den verbinden Touristen mit Spaziergängen und Wanderausflügen. Doch was geschieht, wenn der Wetterbericht Regen ansagt? Um einen verregneten Tag zu nutzen, empfehlen sich überdachte Ausflugsziele in der Region.

Fünf Fakten über die Oberlausitz

Bevor Urlauber in die Oberlausitz reisen, verschaffen sie sich einen Überblick über die Region:

  • Lage: Wer die Oberlausitz auf einer Landkarte sucht, schaut in Deutschlands Osten. Hoyerswerda hinter Dresden gilt als „Tor zur Oberlausitz“. Ihr östliches Ende ist gleichzeitig die östlichste Stadt der Bundesrepublik, Görlitz.
  • Größe: Die Fläche der Oberlausitz entspricht etwa der Ausdehnung des Ruhrgebiets. Mit rund 4.500 Quadratkilometern handelt es sich um die größte Flächenregion in Sachsen.
  • Höchster Punkt: Für Touristen, die die Oberlausitz aus der Vogelperspektive sehen wollen, lohnt sich eine Wanderung auf die Lausche. Mit ihren 793 Metern, ist sie der höchste Punkt im Zittauer Gebirge und der gesamten Oberlausitz.
  • Events: Ein paar der Bräuche aus der Oberlausitz erleben Urlauber hautnah, die die Region um die Osterzeit besuchen. Besonders in der „Osterhauptstadt“ Bautzen genießen Besucher ein traditionsreiches Osterfest. Es beginnt am Ostersonnabend mit einem Blaskonzert auf dem Protschenberg. Ostersonntag findet das Eierschieben an der Spree statt.
  • Souvenirs: Zu den für die Oberlausitz typischen Leckereien gehören die Pfefferkuchen aus Pulsnitz. Auch der berühmte Bautzner Senf ist „Made in Upper Lusatia“.

Urlaubsspaß trotz Regenwetter – Erlebnistipps für die Oberlausitz

Damit der Urlaub in der Oberlausitz trotz Regen nicht ins Wasser fällt, lohnt sich ein Blick auf diese Ausflugsziele:

Märchengarten Oybin

Wo stoßen Jagdhund und Wildschwein zusammen an? Im Märchengarten Oybin, wo Urlauber die Märchenspiele von Paul Riedel bewundern. Die geschnitzten Holzfiguren, die dank ihrer Mechanik scheinbar zum Leben erwachen, begeistern Kinder und Erwachsene.

Insgesamt erwarten 20 Märchenszenen im Miniaturformat die Besucher. Ein Höhepunkt der Ausstellung ist das „Waldfest der Tiere“. An diesem Werk schnitzte Paul Riedel 15 Jahre lang.

Der Märchengarten Oybin öffnet mittwochs bis sonntags. Ab 10.00 Uhr staunen Urlauber über die bunte Märchenwelt im Kleinformat. 17.00 Uhr schließt die Attraktion.

Achtung: Von November bis März gehen die Märchenspiele Oybin in die Winterpause.

Adresse:
An der Naturbühne
Hauptstraße 28a
02797 Oybin
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Karasek-Museum in Seifhennersdorf

Ein verregneter Tag bildet eine schöne Kulisse, um in die schaurige Welt der Wilddiebe, Schmuggler und Räuber einzutauchen. Das gelingt im Karasek-Museum in Seifhennersdorf, das sich dem berühmten Räuberhauptmann widmet.

Johannes Karasek – auch unter dem Namen Prager Hansel bekannt – machte im 18. Jahrhundert die heutige Oberlausitz unsicher. Über sein Leben informieren sich Touristen in der gleichnamigen Ausstellung. Wer sich als Gruppe anmeldet, erlebt eine Museumsführung mit dem Räuberhauptmann persönlich.

Neben der Karasek-Ausstellung bietet das Heimatmuseum in Seifhennersdorf folgende Schwerpunkte:

  • DDR-Ausstellung „Damals in der DDR – das tägliche Leben“
  • Bauern-, Schlaf- und Weberstube mit Originaleinrichtung um 1800
  • Oberlausitzer Umgebindehaus mit historischem Ensemble

Das Karasek-Museum heißt Gäste von Dienstag bis Freitag sowie Sonntagnachmittag willkommen.

Weitere Infos für den Besuch im Karasek Museum kannst Du hier nachlesen.

Anschrift:
Nordstraße 21A
02782 Seifhennersdorf
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Schloss Muskau im Fürst Pückler Park

Zu einem Besuch in der Oberlausitz gehört ein Ausflug nach Bad Muskau. Im mehr als 830 Hektar großen Fürst Pückler Park thront das Muskauer Schloss.

Von außen beeindruckt es mit seiner verspielt gestalteten Fassade. Im Inneren befinden sich mehrere Ausstellungen, darunter die Dauerausstellung im Schlossturm „Das Städtchen Muskau“.

Ein Spaziergang in den Westflügel des Neuen Schlosses führt Gäste zu den wechselnden Ausstellungen.

Wer sich für die Natur begeistert, besucht die Schlossgärtnerei. In dieser gedeihen seit 2012 Ananas. Zu Ehren der leckeren Frucht können Besucher die Ausstellung „Ananas! Die Königin der Früchte im Muskauer Park“ besichtigen.

Weitere Informationen für Deinen Besuch kannst Du in diesem Artikel nachlesen.

Sorbisches Museum in Bautzen

Touristen, die sich für die Kultur der Sorben interessieren, reisen nach Bautzen. In der Altstadt finden sie das Sorbische Museum. Dessen Dauerausstellung beschäftigt sich mit der Kulturgeschichte der Sorben vom Mittelalter bis in die Gegenwart.

Der Rundgang umfasst eine Fläche von 830 Quadratmetern und zeigt:

  • die sorbische Lebenswelt
  • Kunst von sorbischen Künstlern
  • das Kindermuseum

Im Ostflügel des Museums beginnen die regelmäßig wechselnden Sonderausstellungen.

Das Sorbische Museum öffnet Dienstag bis Sonntag. Besucher können darin einen gesamten Regentag verbringen. Sie starten ihn 10.00 Uhr und erst 18.00 Uhr schließen sich die Museumstüren.

Informationen und Tipps für den Besuch im Sorbischen Museum in Bautzen kannst Du hier nachlesen.

Anschrift:
Ortenburg 3
02625 Bautzen
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Copyright – Foto: M. Förster

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